Kurzarbeit

Um die Anzahl der Arbeitslosen zu reduzieren hat der Staat die Kurzarbeit eingeführt. Das bedeutet, für weniger Arbeitszeit denselben Lohn erhalten und das Arbeitsamt ersetzt dem Unternehmen die Mehrkosten.

Dem findigen Unternehmer kommen hier natürlich gleich einige Ideen. Entweder Sanierung des Unternehmens über die Kurzarbeit oder wir teilen das unredlich mit dem Mitarbeiter, der dann ja auch was davon hat.

Keinen interessiert, wenn diese Praxis viele machen, der Staat in noch größere Schulden getrieben wird. Viele dachten, die Corona-Krise würde die Gesellschaft zusammenrücken lassen. Es ist aber so, dass die Egoisten Egoisten bleiben. Da führt kein Weg vorbei. Den Betrügern ist wieder Tür und Tor geöffnet.

Wenn ich richtig informiert bin, dann haben sogar Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer Kurzarbeit angesucht. Ist die Arbeit plötzlich weniger geworden? Haben nicht beide alle Hände voll zu tun, um zur Bewältigung der Krise beizutragen.

Man hört von großen Unternehmen und spricht mit ihren Mitarbeitern, die die Köpfe schütteln. Auch hier wurde um Kurzarbeit angesucht. Jetzt werden die Aktionäre noch mehr befriedigt, indem man unnötige Kosten kurzfristig auf Kosten der Allgemeinheit weiter senkt.

Und auch die Taxibranche wird davon nicht verschont bleiben. Gibt es auch hier Taxiunternehmer, die ihre Fahrer fahren lassen und dann das Geld von der Kurzarbeit mit ihren Fahrern teilen? Das Finanzamt wird nicht derart umfangreich prüfen können, damit sie alle erwischen. Das wissen diese Unternehmen und hoffen, unerkannt zu bleiben.

Wir können nur alle hoffen, dass alles bald vorbei ist und wir wieder in Ruhe unser Tätigkeit mit angemessenen Lohn nachgehen können ohne dabei betrügen zu müssen.

Bildquelle: Pixabay.com (time-3780698_1280) – CC0 Public Domain
Verfasser: Herbert Schrey
Veröffentlichung durch: Taxi Graz

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